Preissprung am Wohnungsmarkt – Berlin verzeichnet erstes Kaufpreisplus seit 2022
Wohnimmobilienmarkt gewinnt 2025 deutlich an Dynamik
Berlin, 11. Dezember 2025 — Nachdem die Transaktionszahlen in den Jahren 2023 und 2024 zurückgegangen waren, hat der Markt für Wohnimmobilien in diesem Jahr an Fahrt gewonnen. Der IVD Berlin-Brandenburg meldet für 2025 mehr Verkäufe, steigende Kaufpreise und einen leichten Anstieg der Mieten.
Weniger Verkäufe waren vorbei, Nachfrage stieg
Bis zum dritten Quartal 2025 wurden bei Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern rund 20 Prozent mehr Kaufabschlüsse registriert als im Vorjahreszeitraum. Nur unbebaute Grundstücke für den individuellen Wohnungsbau verzeichneten mit minus 2 Prozent ein leichtes Minus.
Preisentwicklung bei Eigentumswohnungen und Häusern
Der durchschnittliche Kaufpreis für Eigentumswohnungen liegt laut Wohnimmobilienpreisservice bei etwa 4 980 Euro pro Quadratmeter, ein Plus von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In der City-Ost sind Wohnungen mit durchschnittlich rund 6 500 Euro pro Quadratmeter am teuersten, die vergleichsweise günstigsten Preise wurden in Spandau bei etwa 3 170 Euro pro Quadratmeter ermittelt. Vermietete Bestandswohnungen kosten im Schnitt etwa 26 Prozent weniger als bezugsfreie Wohnungen.
Einfamilienhäuser sind mit durchschnittlich rund 5 550 Euro pro Quadratmeter leicht teurer als Wohnungen und verzeichnen gegenüber 2024 ein moderates Plus von rund 1 Prozent. Die Entwicklung ist innerhalb der Bezirke heterogen: In einigen guten Lagen stiegen die Preise, in anderen, etwa Tempelhof, sanken sie.
Mieten und Nebenkosten ziehen an
Die ortsübliche Vergleichsmiete liegt in Gesamt-Berlin bei 9,56 Euro netto kalt pro Quadratmeter und Monat, ein Anstieg von rund 3 Prozent. Während die City weiterhin die höchsten Quadratmetermieten aufweist, wohnen Mieterinnen und Mieter in Spandau und einigen östlichen Bezirken deutlich günstiger.
Wesentlich belastend sind die steigenden Mietnebenkosten: Diese liegen derzeit durchschnittlich bei etwa 4,50 Euro pro Quadratmeter. Treiber sind höhere Energiepreise, das Ende staatlicher Energiepreisbremsen, die neue Grundsteuer sowie kommende CO2-Kosten. Zudem dürften verpflichtende energetische Sanierungen künftig Modernisierungsumlagen verstärkt ermöglichen.
Marktimpulse und politische Folgerungen
Der IVD bewertet die aktuelle Entwicklung als Rückkehr zur Marktaktivität, warnt aber gleichzeitig vor wachsendem Kostendruck für Mieterinnen und Mieter. Energieeffizienz und Bauqualität gewinnen bei Käufern an Bedeutung, Neubauten und jüngere Bestandsgebäude (Baujahre 2005 bis 2019) sind besonders gefragt. Der Verband fordert vereinfachte Verfahren für den Neubau, um das Angebot an bezugsfreien Wohnungen zu erhöhen und den Druck auf die Preise langfristig zu mindern.
Die Analyse des IVD basiert auf Transaktionsdaten der Verbandsmitglieder, dem Gutachterausschuss sowie amtlicher Statistik und differenziert den Markt nach 23 Altbezirken.

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